Verhaltensregeln bei einem konkreten Vorfall

Der Vorstand und alle ehrenamtlichen Mitglieder der DLRG Ortsgruppe Falkensee e.V. verhalten sich nach folgenden Regeln bei einem konkreten Vorfall, bei dem Mitglieder Opfer von Gewalt oder sexualisierter Gewalt geworden sind:

Im Moment des Vorfalls:

• Wir bewahren Ruhe.
• Wir klären die Situation.
• Wir gehen dazwischen und unterbinden aktiv die Grenzverletzung oder Handlung.
• Wir benennen präzise die Grenzverletzung oder Handlung.
• Wir beziehen offensiv Stellung gegen diskriminierendes, gewalttätiges und sexistisches Verhalten.
• Wir holen uns Hilfe.
• Wir protokollieren den Vorfall im Dokumentationsbogen „Vorfall“.
• Wir kontaktieren sofort die Ansprechpersonen. Diese informieren unverzüglich den §26 BGB Vorstand.
• Wir schauen auf unsere eigenen Gefühle und achten auf unsere eigenen Grenzen.
• Wir wissen, dass bei bewusstem sexuellem Kontakt mit Kindern/Jugendlichen oder Schutzbefohlenen, wie unsittlichen Berührungen, Küssen, Penetration, Sex, Oralsex, Vergewaltigung oder Missbrauch, die Ansprechpersonen sowie der §26 BGB Vorstand und die Ermittlungsbehörden zu kontaktieren sind.

Nach dem Vorfall:

• Wir wissen, dass der §26 BGB Vorstand oder die Ansprechpersonen Kontakt zu einem Rechtsbeistand und der Fachberatungsstelle aufnehmen, um die richtigen Schritte einzuleiten.
• Wir wissen, dass alle weiteren Schritte mit der Rechtsberatungsstelle und der Fachberatungsstelle besprochen werden müssen.
• Wir dokumentieren alle weiteren Gespräche und Vorgehen.
• Wir führen keine eigene Befragung des vermutlichen Täters durch.
• Wir sind keine Polizei! Wir führen keine eigenen Ermittlungen durch.
• Wir sind keine Psychologen! Wir versuchen niemanden zu therapieren.
• Wir wissen, dass nur der §26 BGB Vorstand oder die Ansprechpersonen weitere Gespräche mit dem Täter führen.
• Wir wissen, dass dem Täter nahegelegt wird, alle Aktivitäten der DLRG Ortsgruppe Falkensee e.V. zu meiden.