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Presse

Deutschland besser gegen Katastrophen wappnen: Zwischenbericht zur Umsetzung der Deutschen Resilienzstrategie veröffentlicht

Veröffentlicht: 03.12.2025
Autor: Martin Holzhause
Quelle: Bundesverband
Die Wasserrettung sollte als Dienst in das ZSKG aufgenommen werden, lautet eine der Empfehlungen des Berichts. Foto: Daniel-André Reinelt

Mit der Umsetzung der im Jahr 2022 durch die Bundesregierung beschlossenen Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen, sollen unser Gemeinwesen, unsere Lebensgrundlagen und Versorgungsleistungen widerstandsfähiger werden. Die Nationale Plattform Resilienz hat jetzt einen Bericht vorgelegt und den aktuellen Stand der Umsetzung bewertet.

In dem offenen Zusammenschluss bringen eine Vielzahl von Akteuren aus Netzwerken der Wissenschaft, Wirtschaft, Medien, Kultur und Bildung, Zivilgesellschaft, der Kommunalen Spitzenverbände und des Bundes ihr Wissen und ihre Erfahrungen ein. Auch die DLRG beteiligt sich aktiv an dem Prozess.

Erheblicher Handlungsbedarf attestiert

Der Bericht „Die Umsetzung der deutschen Resilienzstrategie (2022 – 2025). Eine Bewertung der Nationalen Plattform Resilienz“ zeigt Fortschritte auf, benennt Herausforderungen und gibt Empfehlungen für zukünftige Maßnahmen und die Weiterentwicklung der Strategie im Jahr 2026. Besonders positiv hervorgehoben wird beispielsweise der Ausbau von Warnsystemen und die Investitionen in Katastrophenvorsorge, die als wichtige Fortschritte in der Umsetzung anerkannt werden.

Gleichzeitig macht der Bericht deutlich, dass in allen Handlungsfeldern noch erheblicher Handlungsbedarf besteht. Zu den identifizierten Lücken zählen unter anderem fehlende Koordination und Strukturmängel, unzureichende Zusammenarbeit auf föderalen Ebenen, fehlende Führungsverantwortung auf Bundesebene, Unterfinanzierung oder kurzsichtige Finanzierung von Resilienzmaßnahmen, die Fortschrittsmessung, unzureichende Berücksichtigung vulnerabler Gruppen sowie fehlende systematische Informationsvermittlung.

Helfenden-Gleichstellung und Stärkung der Wasserrettung gefordert

Der Bericht enthält auch einige der Kernforderungen, für die sich die DLRG intensiv einsetzet. So wird die Bundesregierung etwa aufgefordert, die Helfenden der anerkannten Hilfsorganisationen nach § 26 Abs. 2 ZSKG und den Brand- und Katastrophenschutzgesetzen mit denen der Feuerwehren und des THW sowie bundesweit im Vergleich der Länder gleichzustellen, was die Regelungen von Themen wie Freistellung, Ausgleichsansprüche, Ersatzleistungen und soziale Absicherung anbelangt. Auch für Helfende, die Deutschland in internationalen Einsätzen vertreten, fehlen bislang entsprechende gesetzliche Regelungen.

Weiterhin teilt der Bericht der Nationalen Plattform Resilienz die Forderung der Aufnahme der Wasserrettung als Dienst in das Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetz (ZSKG).

Verlässliche Finanzierung eines der Hauptprobleme

Ein zentrales Problem sieht die Nationale Plattform Resilienz in der Katastrophenvorsorge. Diese sei „mangelnd“ und zu oft „krisengetrieben“. Der Zusammenschluss fordert eine „verlässliche, langfristige Finanzierung“ anstelle „punktueller Mittelzuweisungen nach Ereignissen“. Außerdem heißt es im Bericht: „Präventive Maßnahmen finden bislang zu wenig Berücksichtigung in der Investitionspraxis des Bundes und der Länder. Auch die kommunale Finanzstruktur ist meist auf kurzfristige Bedarfe oder gesetzlich verpflichtende Aufgaben ausgelegt. Förderprogramme für Katastrophenschutz und Klimaanpassung sind häufig zu gering dimensioniert, fragmentiert und nicht flächendeckend wirksam.“

Weiterführende Informationen zur Nationalen Plattform Resilienz gibt es im Internet: www.katrima.de

 

Über die DLRG

Die DLRG als private Wasserrettungsorganisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Hierfür klären ihre ehrenamtlich Aktiven über Wassergefahren auf, bringen Menschen das Schwimmen bei und bilden sie im Rettungsschwimmen aus. Zudem wachen fast 55.000 Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer jährlich 2,6 Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern. Sie engagieren sich darüber hinaus in der örtlichen Gefahrenabwehr und bilden Einheiten der rund 80 DLRG Wasserrettungszüge für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Die DLRG zählt derzeit knapp 630.000 Mitglieder. Mehr als 1,3 Millionen Förderinnen und Förderer unterstützen die lebensrettende Arbeit mit Spenden. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Pressekontakt: Martin Holzhause, Leiter DLRG Pressestelle, Telefon: 0 57 23 955 442, Mobil: 0162 175 12 04, E-Mail: presse@dlrg.de

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